Parkinson Gedichte...



Gestatten Parkinson...

Gestatten mein Name ist Parkinson,

ich drehe euer Leben um,

ich stehle euch das Dopamin

und lass euch zittern wie noch nie.

 

 Und bin ich mal besonders nett,

lass ich euch steif werden wie ein Brett,

oder ihr werdet wie ein Kasper laufen,

es sieht dann aus als würdet ihr saufen.

 

Die Feinmotorik fällt euch schwer,

mit der Mimik klappt es auch nicht mehr,

wie eine Schnecke lass ich euch kriechen,
könnt auch sehr schlecht dann riechen.

 

Ich zeige euch was Muskelschmerzen sind,

und lass euch stolpern wie ein Kind,

von Spiel und Kaufsucht werdet ihr geplagt,

habe ich schon was von Depressionen gesagt?

 

Mache eure Schrift ganz klein,

 vielleicht fällt mir ja noch mehr ein.
Ihr könnt mich zwar alle nicht leiden,

ich werde aber für immer bei euch bleiben.



Die Bekanntschaft...

Die Bekanntschaft…

Wir kennen uns noch nicht lange,
doch deine Anwesenheit macht mir bange.
Schon morgens fällt mir das Anziehen schwer, auch meine Schnelligkeit gibt es auch nicht mehr.

Die Hausarbeit wird zur Tortur,
von Gelengigkeit keine Spur.
Mein linker Arm ist nicht immer still,
und mein Bein macht nicht was ich will.

An manchen Tagen geht’s mir richtig schlecht, du forderst immerzu dein Recht.
Das Torkeln mag ja ganz lustig sein,
fällt dir noch was Schöneres ein?

Du willst ein Leben lang bei mir bleiben,
ich werde dir aber die Zähne zeigen.
Auf den Kampf stell ich mich ein,
doch werde ich am Ende der Sieger sein.

Der letzte Tanz...

Der letzte Tanz
Ich hab getanzt für mein Leben gern,
das liegt noch nicht in weiter fern.

Heute klappt nur schwer der Schritt,
denn Parkinson tanzt mit mir mit.
2 links 2 rechts ich werde es versuchen,
es geht nicht, ich kann nur fluchen.

Auch die Drehung fällt mir schwer,
mein linkes Bein will nicht mehr.
Die Hüften sollten sich nun drehen,
doch werden dabei Minuten vergehen.
Der Arm, er schwingt nicht hin und her,
Ich glaube fast…er kann nicht mehr.
Der Tanz nun bald zu Ende geht,
der ganze Saal sich um mich dreht.
Ich bin zwar aus den Takt gekommen,
aber die Lust am Tanzen…
hat mir Parkinson nicht genommen.

 

 



Für Neuankömmlige...

Ich kann nachfühlen wie es euch ergeht,

als wenn die Erde auf dem Kopf steht,
man kann nicht glauben was man da hört,
ist durcheinander und ganz verstört.
Was kommt da auf euch zu?
Viele Fragen lassen euch keine Ruh.
Was wird in ein paar Jahren sein
Igelt ihr euch dann noch mehr ein?
Nicht jeder Parkinson ist gleich,
und euer Weg ist nicht immer leicht,
doch egal wie es auch werden mag
ich wünsche euch Kraft und Stärke jeden Tag.

Ich will die Zeit zurück drehen

Ich will die Zeit zurück drehen,
ich will dass mich die Menschen verstehen.
Ich bin nicht mehr so wie ich einmal war,
ich habe Parkinson, dass ist klar.

Anders bin ich, doch das will ich nicht.
Ich will wieder gerade stehen, nicht torkelnd über die Straße gehen.
Will schneller als eine Schnecke sein,
und nicht nachziehen mein linkes Bein.

Will tanzend durch die Wohnung springen,
und dabei Deutschen Schlager singen.
Will wieder Bewegung in meinen Gelenken,
und nicht mehr so viel an Parkinson denken.

Will wieder sein wie ich einmal war,
ist dieser Wunsch so sonderbar?
Will, dass mich die Menschen verstehen,
 ich will die Zeit gern zurück drehen.

Das kann nur ein Parkinso Kranker

verstehen.

 

Seit 3 Monaten...

Seit 3 Monaten geh ich nun schon
mit Parkinson durch mein Leben,
es hat ihn aber schon Jahre zuvor gegeben.
Es fing ganz harmlos und „langsam“ an,
ich denke heute noch daran.
Meine Motorik war anders geworden,
doch damals machte ich mir noch keine Sorgen. Ich hatte Schmerzen in den Gliedern, das musste wohl am Wetter liegen. Mein Gleichgewicht war verschwunden, ich ging als wäre ich betrunken.Später wurde es dann schlimmer,
doch der Arzt hatte keinen Schimmer.
Die Blutproben waren Optimal,
aber mein Befinden Katastrophal.
Vor 3 Monaten, hat man dann, Parkinson
bei mir entdeckt, ich war verwundert, und erschreckt. Wie lange bleibt Er hier, was will der Kerl von mir?
Er will für immer bei mir bleiben,
das Gefühl kann man nicht beschreiben.
Positiv denken, fällt manchmal schwer,
denn mein altes Leben gibt es nicht mehr.

 



Parkinson...

Es geht mir Beschießen, aber wer will das schon wissen,

das Gefühl ist nicht zu beschreiben, also lass ich es bleiben.

Kann kaum auf den Beinen stehen, weniger damit noch gehen.

Termine müssen weichen, weil ich wie eine Schnecke schleiche.

 

Mein Körper ist total verkrampft, nichts an mir ist entspannt,

wie unter Strom gesetzt, gefangen in einem Spinnennetz.

Tabletten hin Tabletten her, mir ist als wirken sie nicht mehr,

der Haushalt bleibt oft liegen, wo ist nur mein Elan geblieben.

 

Weiß manchmal nicht ein noch aus, schreibe meine Wut heraus,

mache das was ich nicht will, es ist ein unangenehmes Gefühl.

Mit Rückenschmerzen schleich ich wie ein Zombie umher,

dabei spürt doch ein Untoter doch nichts mehr.

 

An Tagen tobt er sich aus, verlasse dann selten das Haus,

warum muss Er mich so quälen, kämpfe mit den Tränen,

bin mit dem Handicap nicht allein, doch der Trost ist klein,

lass mich aber nicht unterkriegen, vielleicht werde ich ja siegen.

Vergissmeinnicht/Gaby Geng.


Tanzen ohne Parkinson...

Schon morgens mach ich das Radio an,
weil Parkinson das nicht leiden kann,
die Musik dreh ich dann voll auf,
ich bin heute einfach super drauf.

 

Das Tanzen fällt mir nicht schwer
ich schwinge mein Bein hin und her,
Parkinson ist nicht in Sicht,
ich glaube das tanzen gefällt ihm nicht.

Jetzt drehe ich mich schnell im Kreis,
es klappt sogar, ohne Scheiß,
Parkinson sitzt auf der Lauer,
ich glaube Er ist ziemlich sauer.

Zu Schluss tanze ich wie verrückt,
Parkinson hat sich verdrückt,
die Musik stell ich nun langsam leise,
ich habe Ihn bekämpft auf meine Weise.


Wie geht es Dir?    Wie geht es dir?    Wie geht es dir?

 Wie geht es dir? Werde ich oft gefragt,
doch die Wahrheit habe ich selten gesagt.
Wie soll es mir schon ergehen?
Dabei kann ich kaum geradestehen.
 
Wollen Sie das wirklich wissen?
Kurz gesagt, mir geht es beschießen.
Ein Gefühl was unbeschreiblich ist,
weil Parkinson bei mir ist.
 
Ihre Antwort darauf ihr könnt wetten:
„Nehme doch einfach mehr Tabletten „
Es ist schon ein Trauerspiel,
von dieser Krankheit wissen sie nicht viel.
 
Im Grunde genommen kann ich sie verstehen,
ich würde ja damit genauso umgehen,
was man nicht hat interessiert einem nicht,
und ich sehe das Desinteresse in ihrem Gesicht.



Parkinson bestimmt mein Leben...

"Parkinson" bestimmt mein Leben,ich wäre froh würde es ihn niht geben,

doch leider hat er mich ausgesucht,

habe ihn schon oft verflucht.

Nichts ist mehr wie es einmal war,

dass macht "Parkinson" mir täglich klar. Schon morgens fängt es damit an,dass ich mich kaum bewegen kann.

Er macht mit mir was er will, ich will laufen,steh aber still, klebe wie am Boden fest,Rückenschmerzen geben mir den Rest.

Habe ein Tempo wie die Schnecken,

würde mich am liebsten verstecken,oder ich zapple wie ein Kasper,ja die Krankheit ist schon ein Desaster.

Meine Motorig klappt auch nicht immer,ich hoffe nur es wird nicht schlimmer,wenn er über meinen Körper bestimmt,lässt er mich stolpern wie ein kleines Kind.

 

Ich schlucke täglich zig Tabletten,nicht alle Symptome lassen sich decken,ich glaub er mag mich auch nichtleiden,und von der Psyche ganz zu schreigen.

Keiner weiß wie es mir dann ergeht,

das weiß nur der,der es selbst erlebt.

Zukunfstängste machen sic breit,was kommt noch in der nächsten Zeit?

Und sollte ich dann doch mal klagen,höre man "es gibt schlimmeres" sagen.

"Dafür gibt es doch Medizin,damit bist du schnell wieder clean.

Sie wissen über "Parkinson" nicht bescheid,und für Fragen haben sie eh keine Zeit.

Da fällt das positive Denken schwer,ja mein altes Lebn gibt es nicht mehr.

Mein Kommentar ist sehr lang geworden,aber im Augenblick mach ich mir um Corona viel mehr Sorgen.




Ich hab die Scheidung eingereicht…

So langsam hab ich die Schnauze voll,
mit uns klappt es nicht mehr so toll,
ich habe die Scheidung eingereicht,
und es fiel mir sogar ganz leicht.

8 Jahre sind eine lange Zeit,
ich war zu Kompromissen bereit,
doch anstatt dich zu benehmen,
fängst du an mich so zu quälen.

Morgens bist du nicht zu ertragen,
fühle mich dann wie erschlagen,
nehme wegen dir zig Tabletten ein,
hau endlich ab, lass mich allein.

Meine Nerven liegen langsam blank,
mein Rücken schmerzt, ist das der Dank?
Stellst mir frech auch noch ein Bein,
ich liege am Boden, muss das denn sein?

Wie oft hab ich schon nachgegeben,
du passt einfach nicht in mein Leben,
bist ohne Einladung zu mir gekommen,
und hast mir vieles frech genommen.

Ich hab versucht dich zu verstehen,
ich würde gern ohne dich weitergehen,
doch dieser Wunsch wird sich nie erfüllen,
ich denke an Scheidung ganz im Stillen.



Ich pfeife drauf…(PK)

Er zeigt mir mal wieder meine Grenzen auf,
doch ich ignoriere sie und pfeife drauf,
auch wenn ich schleich wie eine Schnecke,
verziehe ich mich nicht in eine Ecke.
Ist er auch manchmal sehr dominant,
steck ich den Kopf nicht in den Sand,
werde meine Tränen unterdrücken,
und reiße ihn in Gedanken in Stücken.
Und wenn er meint er kriegt mich klein,
stell ich ihn einfach mal ein Bein.
Er glaubt er macht meine Pläne zunichte,
doch ich schreibe weiterhin über ihn Gedichte,
auf keinen Fall ich lass mich unterkriegen,
auch wenn ich schon am Boden liege.


Der Zug meines Lebens…(PK)

Der Zug meines Lebens fuhr nicht nach Plan,
er ist in eine andere Richtung gefahren,
die Strecke war sehr holprig und unangenehm,
 habe öfters nur die Rücklichter gesehen.

Heute fährt mein Zug langsamer für mich,
weil sich jemand in mein Abteil schlich,
ein blinder Passagier, was wollte er hier?
Worauf er meinte, er bleib für immer bei mir.

Der Zug meines Lebens gibt aber nicht auf,
und kommt ein Berg dann nimmt er Anlauf,
ich dachte immer, sowas passiert mir nicht,
doch plötzlich stand ich im Tunnel ohne Licht!

Der Zug meines Lebens ist alt aber robust,
ich glaube das hat der Idiot nicht gewusst,
sein Lachen wird ihm noch vergehen,
denn mein Zug bleibt niemals stehen


Jeden Tag die gleiche Leier...

 

Jeden Tag die gleiche Leier,
Frühstück mal mit und ohne Eier,
immerzu derselbe Trott,
will mehr vom Leben, und zwar flott.

Irgendetwas muss geschehen,
denn so kann es nicht weitergehen,
mir fällt spontan noch so viel ein,
das kann doch nicht alles gewesen sein.

Würde so gerne Unsinn machen,
über banales Tränen lachen,
das Tanzbein schwingen,
und lauthals Lieder singen.

Da kommt Parkinson um die Ecke,
und macht mich zur Schnecke,
wie Seifenblasen zerplatzt mein Traum,
schleiche wie ein Zombie durch den Raum.

Dabei ist mein Kopf voller Ideen,
doch nichts wird in Erfüllung gehen,
warum zieht er nicht Leine,

und lässt mich endlich alleine?



Keiner sieht...

 Alle sehen nur den äußeren Schein,

blicken kann niemand in mich hinein….

 

Keiner sieht…

wie ich mich aus dem Bett quäl,

bis zur Toilette die Schritte zähl,

wie langsam ich morgens starte,

auf die Wirkung der Tabletten warte,

wie ich durch die Wohnung schleich,

dem Tempo einer Schnecke gleich,

niemand ahnt wie ich schwitze,

und das nicht nur bei Hitze.

Keiner sieht...

wenn ich nicht laufen kann,

als klebten die Füße am Boden an,

wie ich unter Überbewegungen leide,

mich selten außer Haus dann zeige,

ist das Zappele dann weg,

bin ich steif so wie ein Brett,

über Schmerzen ganz zu schweigen,

niemand würde mich darum beneiden.


Parkinson hat das sagen…

Parkinson hat heute das sagen,
wollte eigentlich nicht darüber klagen,
doch heute macht er was er will,
bin unruhig und sitze nicht still.

Auch das Laufen fällt mir schwer,
positives Denken klappt nicht mehr,
niemand weiß wie es einem ergeht,
es ist, als wenn man neben sich steht.

Meine Augen füllen sich mit Tränen,
werde mich dafür auch nicht schämen,
bin am Boden angekommen,
mein Mann hat mich in den Arm genommen.

Auch dieser Tag wird einmal vergehen,
dann wird es mir wieder besser ergehen,
sehe die Sonne und das helle Licht,
geholfen hat mir ein wenig dieses Gedicht.


Verzweifelt...

Bin Verzweifelt, mir fehlt der Mut,
in mir wächst ungeahnte Wut,
nur auf was, das weiß ich nicht,
Kummerfalten zieren mein Gesicht.

Fühle mich seltsam und leer,
findest keinen Ausweg mehr,
sehe wie meine Welt zusammenzerbricht,
sehe nur schwarz und kein Licht.

Alles fällt mir schwer,
ich sehe keine Perspektiven mehr,
jeder sagt du packst das schon,
doch ich lächle nur voller Hohn.

Ich werde dagegen kämpfen,
kenne meine Grenzen,
denn irgendwann kommt der Tag,
und ich genieße wieder die Gegenwart.


Ein blöder Tag...

Heute war mal wieder so ein blöder Tag,
wo ich mich dann selbst mal wieder frag:
Warum gerade ich?
Doch eine Antwort bekomme ich nicht.

Warum hat er gerade mich ausgesucht?
Wie oft habe ich ihn schon verflucht.
Eingenistet hat Er sich wie ein Parasit,
den man Körperlich spürt aber nicht sieht.

Bin ich undankbar, verlange ich zu viel?
Heute vermisse ich mein Lebensgefühl.
Gerade laufen mir dicke Tränen,
ach… warum muss es nur „Parkinson" geben?


 Bewegungslos…

Parkinson ist wieder da,

das macht er mit gerade klar,

er sitzt auf meinen Schoss,

bin steif und Bewegungslos.

Doch das wird nicht so bleiben,

habe dann an Überbewegungen zu leiden,

James kann sich nicht entscheiden,

ich mag aber beides nicht leiden.

Entweder Ja oder Nein,

es ist wirklich zum Schreien,

mir geht es nur gut für kurze Zeit,

bis zur nächsten Bewegungslosigkeit.